Gianni Jovanovic ist Romnja. Er ist Einzelkind und er wurde mit 14 verheiratet. Über seinen Kampf innerhalb seiner Familie eine Akzeptanz für seine Homosexualität zu schaffen und über massiven rassistischen Gewalttaten in seinem Leben hat er schon in verschiedenen Formaten berichtet. Ob Hetzjagden auf dem Schulhof oder Brandanschläge mit Molotow Cocktails auf sein Zuhause. Morgen ist internationaler Tag der Romnja. Ein Tag, an dem vor allem die Kultur der Sintize und Romnja gefeiert werden soll. Gleichzeitig ist es aber auch ein Tag, um auf die allgegenwärtige Unterdrückung, Diskriminierung und Vernichtung der Romnja aufmerksam zu machen. In nahezu allen Staaten werden Sintize und Romnja als "Z-Wort" diskriminiert und teilweise verfolgt. Rassismus gegen Sintize und Romnja existiert in verschiedenen Formen seit über 500 Jahren und hat sein Vernichtungspotenzial im nationalsozialistischen Völkermord an den Sintze und Romnja offenbart. Wir reden nun mit Gianni über seine Jugend und sein heutiges Leben und natürlich über den heutigen Internationalen Tag der Sintize & Romnja.
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