Karl Plättner war ein militanter Arbeiter, der sich früh in der linksradikalen Arbeiterjugend umtat und zu den Mitbegründern von KPD und KAPD gehört. Ab 1921 sammelte Plättner bewaffnete Banden um sich, die ein illegales Milieu bildeten und Expropriationen vornahmen. Nach seiner Gefängniszeit kehrte er zur KPD zurück, bewegte sich jedoch auch in einem oppositionellen Milieu von Linkskommunisten und Anarchosyndikalisten. Er wurde von den Nazis in mehrere Konzentrationslager verschleppt und starb 1945 kurz nach seiner Befreiung an den Folgen seiner Haft. Ein Gespräch mit Knut Bergbauer über das Leben und Wirken von Karl Plättner und über dessen Umfeld.
Literatur zum Thema:
* Andreas G. Graf (Hg.): Anarchisten gegen Hitler: Anarchisten, Anarcho-Syndikalisten, Rätekommunisten in Widerstand und Exil
* Volker Ullrich: Der ruhelose Rebell. Karl Plättner 1893-1945
* Hans Manfred Bock: Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 - 1923. Zur Geschichte und Soziologie der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (Syndikalisten), der Allgemeinen Arbeiter-Union Deutschlands und der kommunistischen Arbeiter-Partei Deutschlands
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