Nach Hanau: Manifest für eine plurale Gesellschaft

Nach den rassistischen Morden von Hanau fordern Betroffene, dass den Worten nun Taten folgen müssen. Das formulierte etwa die Mutter von Ferhat Unvar, einem der Opfer von Hanau, auf dessen Trauerfeier vor einer Woche. Denn während das Entsetzen über die rassistischen Morde von Hanau und die Solidarität mit den Betroffenen abnimmt, bleibt für die von Rassismus Betroffenen ein Gefühl der Unsicherheit. Für sie ist klar: es besteht dringend Handlungsbedarf um gegen den erstarkenden Rassismus und den damit verbundenen Rechtsterrorismus in Deutschland vorzugehen. Dies wurde auch auf dem Bundeskongress der neuen deutschen organisationen formuliert, der zwei Tage nach dem Anschlag von Hanau stattfand. Auf dem Kongress versammelten sich Menschen mit Migrationsgeschichte von über 100 neuen deutschen Organisationen aus ganz Deutschland. Eine Woche vor dem Integrationsgipfel der Bundesregierung berieten sie auf dem eigenen postmigrantischen Gipfeltreffen über alltäglichen Rassismus und Rechtsextremismus. Und sie veröffentlichten ein Manifest für eine plurale Gesellschaft. Was dieses Manifest umfasst, und wie der rassistische Anschlag von Hanau die Community der neuen deutschen organisationen getroffen und beschäftigt hat, darüber sprachen wir heute Morgen mit Karim El-Helaifi.

 


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