Mit der S-Bahn dauert es keine halbe Stunde von Leipzig nach Wurzen. Aber in Wurzen gibt es seit langem eine rechte Landnahme, die in einer Großstadt wie Leipzig zumindest noch weit weg scheint. Am Bahnhof von Wurzen werden Besucher*innen vom gesprühten Schriftzug ‚Zecken jagen‘ begrüßt. In den letzten Jahren hat sich niemand gefunden um die Hetze zu übermalen. Und die rechtsextreme Szene in Wurzen ist stark und scheint sich in der Stadtgesellschaft nicht verstecken zu müssen. Bei der letzten Kommunalwahl zog schließlich der bekannte und berüchtigte rechtsextreme Kampfsportler Benjamin Brinsa in den Stadtrat ein. Doch in Wurzen gibt es auch DemokratInnen und AntifaschistInnen die sich für eine andere Stadt einsetzen. Wichtiger Bezugspunkt ist hier das
Netzwerk Demokratische Kultur e.V. Das hat am letzten Wochenende 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Aus diesem Anlass sprachen wir mit Martina Glass. Sie ist Geschäftsführerin der Netzwerkes.
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