Vor einer Woche, am 24. November 2021, ertranken 27 Migrant*innen im Ärmelkanal, die auf dem Weg nach Großbritannien waren. Zwei Menschen überlebten die Fahrt.
Als politische Reaktion warf Großbritannien der französischen Regierung vor, sie würde ihre Grenzen nicht ausreichend bewachen. Im französischen Calais fand daraufhin vergangenen Sonntag, den 28.11 ein Krisengipfel statt, mit 27 EU-Vertreter*innen. Die britische Innenminsterin Priti Patel wurde allerdings ausgeladen, nachdem der britische Premier Boris Johnson auf Twitter von Frankreich ein Abkommen zur Rücknahme von Geflüchteten gefordert hatte. Auf dem Krisengipfel in Calais wurde dann beschlossen, Aktivitäten von Schleusern zu erschweren und Schleusernetzwerke aufzubrechen. Dafür soll die europäische Grenzschutzbehörde Frontex zur Grenzüberwachung eingesetzt werden.
Wir sprachen über europäische und deutsche Migrationspolitik mit Karl Kopp, Leiter der Europa Abteilung von Pro Asyl.
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