Trotz Repressionen retten – zur aktuellen Lage der Seenotrettungsorganisationen Sea Watch und Mission Lifeline

Rettungsschiffe von zivilen Seenotrettungsorganisationen werden in Häfen blockiert oder beschlagnahmt, sie werden als Schlepper diffamiert und die Crew-Mitglieder werden kriminalisiert. Die Stoßrichtung dieses Vorgehens ist eindeutig: Migration soll beschränkt werden. Dafür wird in Kauf genommen, dass auf dem Mittelmeer regelmäßig Menschen ertrinken. Trotz der Repressionen fahren Seenotrettungsorganisationen weiterhin aufs Mittelmeer raus, um Menschen zu retten. An Bord der Sea Watch 3 befinden sich seit Tagen gerettete Flüchtende, die mit der Crew auf die Zuweisung eines Hafens warten. Seit dem 12. Juni harren sie auf dem Schiff aus. Der Europäische Gerichtshof hat einen Eilantrag der Organisation zur Zuweisung eines Hafens in Italien abgelehnt. Die Situation auf dem Schiff bleibt angespannt. Unterdessen machte in der vergangenen Woche die Rettungsorganisation Mission Lifeline mit der Protestaktion Yachtfleet auf die Situation auf dem Mittelmeer aufmerksam. Über die aktuelle Lage der Seenotrettung sprach Radio Corax mit Ruben Neugebauer von Sea-Watch und mit Axel Steier von Mission Lifeline.


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