Sie ist eine Rose im Tal – Hörspiel

Bei der Besichtigung einer Kirche in Schwinkendorf entdeckten wir einen biblischen Vers auf den Fenstern: „Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern“ – Das Hohelied ist ein Liebesgedicht. Über die Jahrhunderte wurde es unterschiedlich gelesen: Als Ausdruck göttlicher Liebe oder als weltliche, körperliche Liebeslyrik zwischen zwei Menschen. Besonders die Beschreibung von körperlicher Liebe, die Ausführlichkeit, Intensität und Sehnsucht ist so in der Bibel einzigartig. Diese Ambivalenz – zwischen religiöser Symbolik und sinnlicher Unmittelbarkeit – diente als Anlass, damit zu arbeiten. Das Hörspiel reiht sich damit ein in eine lange Tradition künstlerischer
Auseinandersetzungen mit dem Hohelied – in Literatur, Musik und bildender Kunst.
Realisiert wurde das Projekt unter Leitung von Mirjam Zeise, Studierenden der Burg Giebichenstein, der Martin-Luther-Universität Halle und der HGB Leipzig – mit besonderer Unterstützung von Prof. Dr. Nike Bätzner.

Im Hörspiel sprachen: Elise Zielke, Miriam Jehle, Lilia Sydow, Elisabeth Hildebrand, Cecilia Uckert, Rouven Guder, Lennart Johannsen.
Musik von Konrad Ruda.
Lektorat des Textes: Lara Rüter.
Illustration und Grafik: Julia Klenovsky.
Gestaltung Cover: Anna von Trott zu Solz.
Anna von Trott zu Solz (CC BY-SA)