136 und mehr durch Neonazis kontrollierte Immobilien bundesweit

Vom Gasthaus bis zum Festivalgelände: die extreme Rechte soll in Deutschland insgesamt 136 Immobilien kontrollieren. Diese Zahl hat kürzlich die Bundesregierung veröffentlicht. Dem voraus ging eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Martina Renner. Sie wollte wissen, wie viele Immobilien durch Neonazis kontrolliert, also gemietet werden oder im Besitz der extremen Rechten sind. Die Antwort der Bundesregierung zeigt auf, dass vor allem in Sachsen und Bayern aber auch in Mecklenburg Vorpommern die extreme Rechte stark verankert ist. Dort gibt es die meisten Immobilien. Doch die Zahl von 136 Immobilien bildet nicht die Realität ab - das kritisierte die Linken-Abgeordnete Martina Renner nach Veröffentlichung der Zahlen. Denn einige bekannte Objekte fehlen in der Aufzählung - zum Beispiel fehlt für Halle das Haus der Identitären Bewegung in der Adam Kuckhoff Straße 16, von dem aus bereits rechte Angriffe ausgegangen sind. Unter den acht Objekten die für Sachsen-Anhalt angegeben wurden, fehlt neben diesem Haus auch das Institut für Staatspolitik in Schnellroda, das als Vernetzungsort der extremen und sogenannten Neuen Rechten gilt. Wie kam also die Auflistung der Bundesregierung zu den durch Neonazis kontrollierte Immobilien zustande? Darüber sprachen wir mit der Linken-Abgeordneten Martina Renner.


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