Vor knapp 75 Jahren endete der zweite Weltkrieg. Was heute in Deutschland nach einer berühmten Rede Richard von Weizsäckers Befreiung genannt wird, stellte für den Großteil der Deutschen eine Niederlage dar. Für tausende Zwangsarbeiter_innen, KZ-Häftlinge und Verfolgte die überlebt hatten, gab es tatsächlich eine Befreiung von ihren Aufseher_innen und Peinigern.
Für eine genaue Analyse der Geschichte zeigt der Blick auf die sogenannte Endphase der NS-Zeit: Gerade in der Zeit in der der Krieg für die Deutschen ziemlich offensichtlich verloren war, wurden noch zahlreiche Menschen ermordet. Einer der Orte der dafür exemplarisch stehen kann, ist Gardelegen. Dort wurden in den Apriltagen 1945 über 1000 KZ-Häftlinge, die vorher auf einen sogenannten „Todesmarsch“ getrieben wurden, in einer Scheune ermordet indem man das Gebäude in Brand setzte. Heute befindet sich am historischen Ort ein Ehrenfriedhof und seit kurzem gibt es auch ein eigenes Informationszentrum, dessen Eröffnung nun durch die Maßnahmen gegen Covid-19 verschoben werden musste.
Radio Corax sprach aus diesem Anlass mit dem Leiter der Gedenkstätte Gardelegen, Andreas Froese.
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