Die Gedenkstätte Roter Ochse in Halle (Saale) zeigt bis zum 29. November eine Sonderausstellung zum Roten Ochsen als Frauenhaftort zwischen 1954 und 1990. Wenig bekannt ist, dass dort in dieser Zeit vor allem Frauen inhaftiert waren, die in der Haftanstalt selbst oder in umliegenden Betrieben Zwangsarbeit leisten mussten. Der Gedenkstättenpädagoge Niklas Poppe erzählt im Beitrag von den alltäglichen Bedingungen, mit denen Inhaftierte konfrontiert waren, was Gründe für die Inhaftierung waren und welche Rolle die Zwangsarbeit in der restlichen Bevölkerung und für die Wirtschaft in der DDR spielte.
Die Ausstellung wurde initiiert im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres von Runa Scharlau. Wer sich ein näheres Bild von dem Frauenhaftort machen möchte, kann noch bis Freitag, den 29.11., die Gedenkstätte Roter Ochse besuchen. Donnerstags ist die Gedenkstätte von 10 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
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