Vor beinahe sechs Jahren, am 26. Februar 2019, verstarb der damals 22-jährige Rooble Warsame in Zelle 2 der Polizeidirektion Schweinfurt. Polizei und Staatsanwaltschaft kommen schnell zu dem Schluss, dass sich Rooble selbst getötet haben müsse. Doch die Todesumstände weisen viele Ungereimtheiten auf: So soll sich Rooble Warsame mit einem Streifen von einer Wolldecke erdrosselt haben. Doch die Wolldecke ist extra für den Einsatz in Gefängnissen hergestellt und gilt als unzerstörbar. Außerdem war der Streifen in einer Höhe von nur 1,50 m angebracht, Rooble Warsame war 1,78 m groß. Bei der rituellen Waschung vor seiner Beerdigung entdeckten die Angehörigen zahlreiche Verletzungen an seinem Körper. Gemeinsam mit Aktivist*innen setzen sie sich für die Aufklärung von Roobles Tod ein.
Radio Corax sprach mit Sagal, der Cousine von Rooble und Mitglied der Kampagne "Justice for Rooble", am 1. Januar bei der Gedenkdemonstration an Oury Jalloh in Dessau. Am 01. März 2025 findet um 15 Uhr eine Gedenkkundgebung am Marktplatz Schweinfurt statt. Weitere Informationen zur Initiative "Justice for Rooble": https://www.instagram.com/justice4rooble/ und ein weiterführender Artikel.
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