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"Wir müssen uns organisieren!" Das ist einer der wohl am häufigsten genutzten Sätze bei linken Kongressen und Versammlungen. Aber die Frage nach dem "Wie?" ist die eigentliche schwierige Frage. Es ist eine Frage, die in Antifagruppen in Ostdeutschland wie auch in der Zivilgesellschaft seit den Protesten in Folge der Correctiv-Enthüllungen vom Januar 2024 ganz unterschiedlich angegangen wird, je nach Situation vor Ort und den Ressourcen der Menschen, die sich gegen Faschismus zur Wehr setzen. Zum Glück muss nicht alles neu ausgedacht werden - denn es gibt Jahrzehnte an Erfahrungen sowohl innerhalb von Deutschland als auch in ganz anderen Ecken der Welt. In Kroatien zum Beispiel ist in Folge des Zerfalls Jugoslawien und dem plötzlichen nationalistischen Taumels aus der autonomen und anarchistischen Szene der Hauptstadt Zagreb das Antifaschistische Netzwerk Zagreb entstanden - ein Netzwerk, welches jetzt schon 18 Jahre existiert.
(English)
Embodying the Goal in the current mode of Organizing
“We have to organize!” This is probably one of the most frequently used phrases at leftist congresses and meetings. But the question of “How?” is the really difficult question. Since the protests following the Correctiv revelations in January 2024, it is a question that has been approached very differently in anti-fascist groups in East Germany and in civil society, depending on the situation on the ground and the resources of the people fighting fascism. Fortunately, not everything has to be rethought - because there are decades of experience both within Germany and in completely different corners of the world. In Croatia, for example, as a result of the collapse of Yugoslavia and the sudden nationalist frenzy, the Zagreb Anti-Fascist Network emerged from the autonomous and anarchist scene in the capital Zagreb - a network that has been in existence for 18 years now.
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