Am 11. September 1973 wurde in Chile – genauer gesagt in Santiago – der demokratisch gewählte sozialistische Präsident Salvador Allende, angeführt von Augusto Pinochet, gestürzt. Unterstützerinnen und Unterstützer von Allende und seiner Partei Unidad Popular wurden verfolgt, gefoltert und mussten ins Ausland fliehen. Dieser grausame Teil der chilenischen Geschichte bildet den Film „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet“ von dem Regisseur Thomas Grimm ab. Er beleuchtet verschiedene Lebensrealitäten und Familiengeschichten der Fluchtgeneration Richtung Ost- wie Westdeutschland, unter anderem die Lebensgeschichte der Familie González. Der Film, der genau an diesem Tag im Jahr 2023 – 50 Jahre nach Putsch – veröffentlicht wurde, wird am 18. September 2025, im Stadtmuseum Halle gezeigt. Um einen genauen Blick auf den Film, die Geschichte und einen Ausblick auf die kommenden Wahlen in Chile zu ermöglichen, sprach Radio Corax mit Claudia González, der Protagonistin in diesem Film. Sie flüchtete selbst mit ihrer Familie nach Hamburg und ist Kostümbildnerin für zahlreiche Filme.
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