In den 2000ern gab es in einer Werbekampagne gegen digitale Piraterie den griffigen Slogan: „Raubkopierer sind Verbrecher“, in Erinnerung sind auch Einblendungen geblieben wie „Du würdest auch kein Auto klauen". Allerdings gibt es dabei im digitalen doch einen gewaltigen Unterschied: Beim Kopieren von digitalen Daten ist das original weiterhin vorhanden. Bei Videospielen gibt es inzwischen - auch als Versuch Raubkopien zu unterbinden - Abomodelle, wo Nutzer*innen bezahlen für den zeitlich begrenzten Zugang zu einem Spiel. Doch wenn ein Anbieter Pleite geht, oder ein Spiel nicht mehr genug Geld eintreibt, kann bei diesem Modell auch einfach das Spiel heruntergenommen werden und die Menschen, welche ein Abo hatten können es nicht mehr weiter spielen. Ist das ein Anlass, dann nicht doch zur Raubkopie zu greifen, um das Spiel - für das ja auch Geld gezahlt wurde - doch zu Ende zu spielen? Für Raubkopien gibt es viele Gründe, die nicht alle im selben Verhältnis zur legalen Situation stehen. Radio Corax sprach darüber mit Konstantin Macher, Digitalrechtsaktivist, Vorstandsmitglied des Vereins "Digitale Gesellschaft" und leidenschaftlicher Gamer.
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