Anfang des Jahres drängte die AfD auf eine Auflösung der JA und stimmte auf dem Parteitag in Riesa für die Neugründung einer parteinäheren, vermutlich nicht weniger radikalen Jugendorganisation. Ende diesen Monat soll sich die Nachfolgeorganisation der JA gründen. „Generation Deutschland“ soll diese Nachfolgeorganisation mutmaßlich heißen. So lautet zumindest der vorläufige Namensvorschlag, der am 29.11.2025 in Gießen beim geplanten Gründungstreffen zur Abstimmung steht.
Radio Corax sprach mit Blick auf politische Bildung und dem erwarteten Anziehungspotential der rechtsextremen Jugendorganisation mit dem Politik- und Sozialwissenschaftler Andreas Petrik. Er ist Professor für Didaktik im Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität in Halle und befasst sich entsprechend viel Bildungsfragen. Fokus seiner Lehre und Forschung sind Chancen und Schwierigkeiten der politischen Identitätsfindung von Jugendlichen. Andreas Petrik klärt im Gespräch über Männlichkeitsbilder und Phänomene des Populismus auf, geht auf die Rolle der politischen Bildung in Schulen ein und warnt vor der Gefahr von Rechts.