Rund 4000 bis 6000 Obdachlose leben in Berlin, schätzen die Wohlfahrtsverbände. Weitaus mehr, nämlich 40 000 Menschen, sind wohnungslos, so eine weitere Schätzung. Als wohnungslos gilt, wer zwar nicht auf der Straße lebt, aber keine selbst angemietete Wohnung hat. Diese Menschen leben in Frauenhäusern, in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete, in Notübernachtungen oder bei Freunden auf dem Sofa. Für die Unterbringung in den Notunterkünften sind die Bezirke zuständig, doch die Ämter haben längst nicht mehr genügend Plätze und schicken Bedürftige fort. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation nicht zuletzt wegen gestiegener Mietpreise verschärft. Gerade jetzt im Winter sind viele auf die Hilfe von Not- und Hilfseinrichtungen sowie der Wohnungslosenhilfe und der Wohlfahrtsverbände angewiesen. Wir sprachen mit Martha von der Berliner Obdachlosenhilfe.
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