In Argentinien verbindet sich der Kampf für sexuelle und reproduktive Rechte von Frauen* mit sozialen Forderungen

Nachdem es 2015 zu besonders vielen brutalen Frauenmorden in Argentinien kam, rief ein Zusammenschluss von Journalistinnen, Schriftstellerinnen und Künstlerinnen die Kampagne “Ni Una Menos” ins Leben. Das bedeuted “Keine Einzige Mehr”, Keine Einzige Frau* soll mehr sterben. Im Juni 2015 gingen dann erstmals über 300.000 Menschen in Buenos Aires auf die Straße um ein Zeichen gegen häusliche Gewalt und Frauenmorde, Feminizide zu setzen. Seitdem verzeichnet die Frauenbewegung ein stetiges Wachstum. Immer mehr Menschen gehen für die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen* auf die Straße. Doch der Kampf um die Rechte von Frauen* verbindet sich auch mit Arbeiter*Innenkämpfen. Seit Dezember 2017 kam es zu vielen Protesten gegen die Teuerungspolitik der argentinischen Regierung. Wir haben mit Lilly Schön auf die Entwicklungen der argentinischen Frauenbewegung geblickt und mit ihr über die Verbindungen um den Kampf für reproduktive und sexuelle Rechte von Frauen* und sozialen Forderungen gesprochen.

Lilly Schön ist eine feministische Ökönomin, Koordinatorin von efas einem Ökonominnen Netzwerk und beschäftigt sich mit der argentinischen Frauenbewegung. Dazu hat sie auch einen Artikel in der analyse und kritik veröffentlicht.

https://www.akweb.de/ak_s/ak639/40.htm


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