Im Jahr 2019 wird in Deutschland auf verschiedene Jubiläen feierlich zurückgeblickt, wie etwa 100 Jahre Bauhaus und 100 Jahre Frauenwahlrecht. Vor 100 Jahren wurde auch die Abschiebehaft eingeführt. Das heißt, seit 100 Jahren werden Menschen inhaftiert, weil man sie außer Landes bringen möchte. Dieses Jubiläum ist Anlass keiner Feier, sondern einer kritischen Auseinandersetzung mit der Abschiebehaft. Auf die Geschichte der Abschiebehaft und die Entrechtung und Kriminalisierung von Menschen, die damit einhergeht, will die Kampagne "100 Jahre Abschiebehaft" aufmerksam machen. Initiiert hat diese Kampagne der Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren". Über die Geschichte der Abschiebehaft und die heutige Situation, gerade in der Abschiebehaftanstalt Büren, sprachen wir mit Frank Gockel vom Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren".
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