Sofonisba Anguissola, Artemisia Gentileschi, Berthe Morisot - das sind ohne Zweifel drei herausragende Frauen in der Geschichte der Malerei. Ihre Namen sind aber bei weitem nicht so geläufig wie Michelangelo, Caravaggio oder Van Gogh. Die Gründe dafür liegen in der Gesellschaftsgeschichte, die die Rolle der Frau in allen Lebensbereichen marginalisiert. Zwar hat sich die Gesellschaft seit Michelangelo und Gentileschi weiterentwickelt, allerindgs ist auch heute noch die bildende Kunst, die sich allzu oft als gesellschaftliche Avantgarde feiern lässt, kein Feld, in dem Gleichstellung von Frauen und Männern gelebt wird. Gegen diese ungleiche Wahrnehmung und Anerkennung weiblicher Kunst organisieren sich immer mehr Frauen. Im Jahr 2015 gründete sich das MalerinnenNetzWerk Berlin-Leipzig, dem mittlerweile 28 Künstlerinnen angehören. Kathrin Landa ist Malerin und Initiatorin des Netzwerks, das ab Mitte Februar im Leipziger Museum der bildenen Künste mit "Voix" eine eigene Ausstellung erhält. Wir sprachen mit ihr über die Rolle von Künstlerinnen in der Geschichte und unserer heutigen Gesellschaft und über das MalerinnenNetzwerk Berlin-Leipzig.
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