In Dessau gab es direkt nach Kriegsende den Versuch, eine Neubelebung des Bauhauses zu initiieren, beteiligt waren verschiedene ehemalige Bauhäusler. Das Ganze fand unter dem wiedereingesetzten Bürgermeister Fritz Hesse statt, der sich schon in den 20er Jahren für das Bauhaus eingesetzt hatte. Seit 1946 leitete in Weimar der Architekt Hermann Henselmann die dortige Hochschule. Auch er wollte an das Bauhaus anknüpfen. Diese frühen Versuche scheiterten schnell, erst mit dem Beginn des industriellen Wohnungsbau in der DDR sollte man sich auf die Ideen des Bauhauses rückbesinnen. Kulturpolitische Diskussionen waren dem vorausgegangen, einzelne Akteure haben sich besonders für die Instandsetzung der hinterlassenen Bauhausbauten und die Diskussion der dazugehörigen Theoreme eingesetzt. Mit Thomas Flierl haben wir über die Rollen ehemaliger Bauhäusler in der DDR wie Richard Paulick gesprochen und versucht, die verschiedenen Phasen der Bauhausrezeption in der DDR darzustellen.
Zu Wort kommt auch der Architekt Karlheinz Schlesier, in Ausschnitten aus einem Werkleitz-Magazin.
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