Am 1. September jährt sich der Beginn des zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal. Das Polen das erste Land war, das NS-Deutschland überfiel, ist kein Zufall. In der Rassentheorie der Nationalsozialisten sollten Polinnen und Polen als minderwertig gelten. Mit dem Überfall der Wehrmacht beginnen neben der Verfolgung der starken jüdischen Bevölkerung auch Repressionen gegen die nicht-jüdischen Polinnen und Polen. Eine wichtige Rolle spielt dabei Zwangsarbeit. Mit der Besetzung weiterer Länder werden auch aus diesen, Menschen nach Deutschland verschleppt oder müssen vor Ort Zwangsarbeit leisten. Zumeist profitiert davon die Wirtschaft, aber auch private Haushalte oder Kirchengemeinden fordern Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter an. Welche Ausmaße das System der Zwangsarbeit hat, macht die Gedenkstätte für Zwangsarbeit in Leipzig für die Stadt nun durch eine digitale Karte erkenntlich. Wir sprachen mit Anne Friebel über diese Website und ihren Hintergrund.
Am 30. August, 19 Uhr stellen die Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig die digitale Karte zur NS-Zwangsarbeit in Leipzig in der Feinkost vor.
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