Der Schock und die Trauer nach dem antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle sitzt tief. Am Mittwochabend versammelten sich auf dem Marktplatz in Halle hunderte Menschen, um den Opfern und deren Angehörigen zu Gedenken. An der Mauer zur Synagoge wurden zudem Blumen und Kerzen in Solidarität mit der jüdischen Gemeinde niedergelegt. Bundesweit kam es am Mittwochabend zu spontanen Gedenkveranstaltungen. So auch in Berlin. Dort beteiligte sich auch der Geschäftsführer der Amadeu-Antonio Stiftung, Timo Reinfrank, an dem Gedenken. Die Stiftung engagiert sich im Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Der Anschlag in Halle war genau dies: ein rechter rassistischer und antisemitischer Terrorakt. Wie Timo Reinfrank auf die gestrigen Ereignisse blickt und wie der Anschlag in das Erklärungsmuster rechten Terrors einzuordnen ist, darüber sprachen wir am Donnerstagmorgen mit ihm. In dem Gespräch geht es darüber hinaus auch um das Förderprogramm "Demokratie leben", dessen Kürzungen erst gestern nach dem Anschlag zurückgenommen wurden.
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