Die Situation geflüchteter Menschen in Großbritannien ist in vielen Punkten mit den Verhältnissen in Deutschland vergleichbar: Wer einen Asylantrag stellt, dem werden oft Steine in den Weg gelegt, der Weg zu einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung ist lang und schwer. Das alles gilt sowohl für Männer* als auch für Frauen*.
Doch geflüchtete Frauen* sind in einem besonderen Maß von Armut, sexualisierter Gewalt und Behördenwillkür betroffen.
Die Londoner Organisation "Women for Refugee Women" beschäftigt sich mit der Situation von geflüchteten Frauen* in Großbritannien. Sie organisieren Unterstützungs- und Vernetzungsangebote für Frauen* mit Fluchterfahrung. Und sie haben diesen Monat einen Bericht herausgegeben, der detailliert die Lebensumstände von geflüchteten Frauen* in Großbritannien dokumentiert.
Mit über 100 Frauen aus ihrem Netzwerk haben sie gesprochen. "Will I ever be Safe?" ist der Titel des Berichts. Eine zentrale Erkenntnis ist die, dass geflüchtete Frauen* in besonderem Maß von extremer Armut und unsicheren Lebensumständen wie zum Beispiel Wohnungslosigkeit betroffen sind. Im Bericht wird das alles unter dem Begriff destitution zusammengefasst.
Priscilla Dudhia ist Teil der Organisation "Women For Refugee Women" und Autorin des aktuellen Berichts. Wir haben mit ihr über die Organisation und den Bericht gesprochen.
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