Die rund 80 000 Menschen, die in Deutschland nicht krankenversichert sind, trifft die Corona-Pandemie in besonderem Maße. Um jenen Menschen dennoch einen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verschaffen, gibt es bundesweit Initiativen wie etwa die Medinetze. Die bestehen in manchen Städten bereits seit Mitte der 90er Jahre und vermitteln anonym und kostenlos medizinische Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherung. Viele Medinetze sehen sich als Übergangsmodell, bis politisch eine Lösung für die medizinische Versorgung von Patient*innen ohne Krankenversicherung gefunden wird. Eine solche Lösung sind u. a. anonyme Krankenscheine. Aus dem Medinetz Leipzig ist so im letzten Jahr die Clearingstelle Anonymer Behandlungsschein Leipzig e.V. hervorgegangen. CABL e.V. ist seit Ende letzten Jahres durch die Stadt Leipzig gefördert und organisiert eine Beratung im Leipziger Stadtteil Schönefeld.
Wir sprachen am Montag mit Eva von der Clearing Stelle Anonymer Beratungsschein über die Folgen der Corona Pandemie auf die Situation von Menschen ohne Krankenversicherung und ihre Arbeit.
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