Aktuelle Situation der Hilfe und Beratung bei häuslicher Gewalt

Ausgangsbeschränkungen führen dazu, dass Frauen und Kinder die im privaten Raum Gewalt erfahren, dieser noch stärker ausgesetzt sind. In China und Italien zeigten sich diese Auswirkungen bereits an einer gestiegenen Nachfrage bei Beratungs- und Hilfeangeboten. Die Frauenhauskoordinierung in Deutschland hat deshalb Länder und Kommunen dazu aufgerufen, den Gewaltschutz für Frauen und Kinder auch und gerade in der Corona-Krise sicherzustellen. Wir sprachen mit Sarah Trentzsch von der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, wie sich deren Arbeit in der jetzigen Situation gestaltet.

Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen bietet unter der Telefonnummer 030 611 03 00 täglich Beratung für Betroffene von häuslicher Gewalt an.
Weitere Nummern für telefonische Hilfe in Notsituationen sind die bundesweite Hotline "Gewalt gegen Frauen" 08000 116 016, die Telefonseelsorge 0800 11 10 111 oder 0800 11 10 222, das Kinder- und Jugendtelefon 0800 11 10 333 und die Sucht- und Drogenhotline 01805 31 30 31.
In Halle gibt es die Interventionsstelle „Häusliche Gewalt und Stalking“, Kontakt: 0345 6867907 und 0176-10035262

In der aktuellen Situation heißt es auch, umso genauer hinzuschauen: wer im sozialen Umfeld Anzeichen für Gewalt gegen Frauen oder Kinder wahrnimmt, sollte aktiv werden.


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