Auch am Montag, den 23.03.2020 veranstaltete die Stadt Halle wieder eine Pressekonferenz bezüglich des Coronavirus’ und aktuellen Situation in Halle. Zu Beginn der Pressekonferenz nannte Oberbürgermeister Wiegand die Fallzahlen und gab bekannt, welche Personen sich testen lassen sollen. Für die Stadt Halle gelten noch immer die Verhaltensregeln, die Oberbürgermeister Wiegand in den letzten Tagen erlassen hat. Die neuen Regeln des Landes Sachsen-Anhalt decken sich mit diesen. So ist zu fremden Personen ein Mindestabstand von 1.5 Meter einzuhalten. Versammlungen von über zwei Personen sind verboten. Grundsätzlich darf man sich nur zusammen mit Personen aus dem eigenen Hausstand oder einer anderen Person bewegen. Die Verhaltensregelungen und die Verfügungen der Stadt und des Landes sind auch auf der Webseite der Stadt Halle zu finden. Allerdings existieren sie dort nur in deutscher Sprache. Es lässt sich abwarten, wie sich die Situation in Halle entwickelt, zumal ein Rechtsanwalt gegen den Erlass den Katastrophenfalls durch Oberbürgermeister Wiegand nun Klage eingereicht hat. Dazu wollte sich der Oberbürgermeister am Montag nicht inhaltlich äußern. Dennoch bekräftigte er, dass er die Ausrufung für absolut gerechtfertigt und angemessen hält. Auch bleibt spannend, wie wie es mit der Kommunikation zuwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt weitergeht. Hier geht es vor allem um die Staatsexamen von Medizin- und Lehramtsstudenten, die das Land aktuell trotz der Schließung der Universiät durchführen lässt. OB Wiegand bestätigte, dass er die Prüfungen verhindern möchte.