Letzten Freitag haben zwei Sonderberater dem Landtag in Sachsen Anhalt einen Bericht vorgelegt. Der Bericht soll Teil einer politischen Aufarbeitung des Todes von Oury Jalloh sein. Oury Jalloh ist 2002 in einer Polizeizelle verbrannt. Offiziell hat er seine Matratze selbst angezündet. Durch die konstante Arbeit seiner Angehörigen und von Aktivistinnen ist inzwischen eigentlich klar: so kann es nicht gewesen sein. Es gibt sehr viele Anhaltspunkte das Oury Jalloh in seiner Zelle getötet wurde. Trotzdem ist es nicht zu einer juristischen Aufarbeitung gekommen. Die Linkspartei fordert schon lange einen Untersuchungsausschuss. Dazu hat es keine Mehrheit unter der aktuellen Koalition gegeben. Stattdessen wurden die Sonderberater eingesetzt. Die haben in ihrem Bericht festgestellt, das Handeln der Dessauer Polizei im Jahr 2002 war unrechtmäßig. Oury Jalloh hätte gar nicht verhaftet werden dürfen und der Landtag wurde von Vertreter*innen der Justiz belogen. Wir haben mit
Henriette Quade gesprochen. Sie ist Landtagsabgeordnete für die Linke in Landtag in Sachsen Anhalt und arbeitet zum Fall des Todes von Ory Jalloh.
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