Am 25. Mai 2020 wurde George Floyd von der Minneapolis Polizei ermordet. Daraufhin gingen in den USA landesweit Menschen auf die Straße um gegen rassistische Polizeigewalt zu protestieren. Es wird geschätzt, dass zwischen 15 und 20 Millionen Menschen an den George-Floyd-Protesten teilgenommen haben. Von den USA breiteten sich die Proteste gegen rassistische Polizeigewalt aus. Auch in Deutschland protestierten im Frühsommer tausende Menschen. Vor allem in Berlin, aber auch in Leipzig und Frankfurt fanden Demonstrationen statt, auf denen Solidarität mit Betroffenen in den USA bekundet wurde. Es wurde aber auch Rassismus in der deutschen Gesellschaft und eine rassistisch agierende deutsche Polizei angeprangert. Gemeinsam mit den Protesten gegen rassistische Polizeigewalt hat auch die Defund-the-Police- Debatte viele andere Orte weltweit erreicht. Auch Deutschland. Bisher hat die Forderung Defund-the-Police in Deutschland aber noch keine ernstzunehmende öffentliche Wahrnehmung erlangt. Vor allem dann nicht wenn wir über deutsche Sicherheitsbehörden reden. Wir haben mit Tahir Della über die aktuelle Debatte zu rassistischer Polizeigewalt und über die Übertragbarkeit von Forderungen der US-amerikanischen Defund-The-Police-Bewegung auf Deutschland gesprochen. Tahir Della ist Pressesprecher der Initiaitve Schwarzer Menschen in Deutschland.
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