In Zeiten der andauernden Corona-Krise sind die Maßstäbe, die an berichtenswerte Themen gesetzt werden, noch höher als sonst. Das zeigt sich auch am Beispiel Moria. Vor drei Monaten brannte auf der griechischen Insel Lesbos das Flüchtlingscamp Moria komplett nieder. Tausende Menschen wurden obdachlos. Internationale Medien berichteten ausführlich über den Brand, europäische PolitikerInnen versprachen Hilfen und forderten eine europäische Lösung für das Leid von Moria. Doch von all dem: der Medienaufmerksamkeit und den Versprechen der PolitikerInnen ist nichts geblieben. Drei Monate später interessiert sich kaum ein Medium für die Situation der geflüchteten Menschen auf Lesbos. Das meint der Journalist Jan Theurich vom Dunya Collective. Er ist vor Ort auf Lesbos und schilderte uns vor wenigen Tagen die prekäre und unzumutbare Situation im neuen temporären Lager Moria2.
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