Sind wegen der Corona-Pandemie neue Formen des Trauerns nötig? Diese Frage stellen aktuell wenige. Höchstens aus christlichen Reihen kommen Vorschläge für neue Orte des Trauerns, da wegen der Beschränkungen konventionelle Formen des Trauerns nicht möglich sind. Doch über das Sterben und den Tod selbst wird in den letzten Monaten medial nur in Form von Zahlen berichtet. 952 Corona-Todesfälle allein am vergangenen Dienstag in Deutschland. Solche Zeilen liest man täglich. Wer die Menschen sind, die an Covid-19 gestorben sind, wie um sie getrauert wird, das ist nur selten Thema - ob in der Öffentlichkeit oder privat. Dabei wäre es wichtig, offen über das Sterben und den Tod zu sprechen, gerade in einer Zeit, die vereinzelt und verunsichert.
Für ihren Kommentar sprach Johanna von Radio Corax mit der Sterbebegleiterin und Hospiz-Koordinatorin Ines Ansorg und mit dem Bestatter Andreas Blechschmidt vom trostwerk in Hamburg.
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