Anfang März vor zehn Jahren wurden 15 junge Studierende in Syrien verhaftet weil sie regierungskritische Grafittis gemalt hatten. Im Gefängnis wurden sie von Sicherheitsbehörden gefoltert. Dieses Ereignis löste, inspiriert vom sogenannten arabischen Frühling in Tunesien, eine Protestwelle in Syrien aus, gegen die das Regime von Bashar al-Assad militärisch vorging und damit das Land in einen Bürerkrieg stürzte. Ein Bürgerkrieg der bis heute andauert. 10 Jahre Bürgerkrieg in Syrien haben eine erschreckende und bestürzende Bilanz hervor gebracht. Alleine die Zahlen lassen einen fassungslos zurück. Über 380 Tausend Menschen, viele von ihnen Zivilist*innen, wurden im Laufe des Bürgerkriegs getötet. Von den 22 Millionen Einwohnern vor Beginn des Bürgerkriegs ist ein Viertel geflüchtet. Mehr als 90% der Menschen die noch in Syrien leben, sind unter die Armutsgrenze gefallen. Ein Großteil der Schulen und Krankhäuser sind zerstört, ganz zu Schweigen von Wohnungen und Häusern. Schon im Herbst von 2011 formierte sich die Gruppe "Adopt a Revolution", welche versucht Projekte für die syrische Zivilgesellschaft umzusetzen, ohne die Diktatur oder religiösen Fanatismus zu unterstützen. Wir sprachen darüber heute Morgen mit Ferdinand Dürr, Geschäftsführer der deutsch-syrischen Menschenrechtsorganisation Adopt a Revolution.
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