"Eifersuchtsdrama", "Ehrenmord" oder "Familiendrama". Das sind Begriffe die in den Medien häufig verwendet werden. Dahinter verbirgt sich aber oft der gezielte Mord an Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Daher spricht man in der Wissenschaft seit den 1990er Jahren von "Femiziden". Im lateinamerikanischen Raum häufiger noch von "Feminiziden". Zu Femiziden gibt es zwar mittlerweile eine gesellschaftliche Debatte, doch es fehlen die Studien und genauen Zahlen. Das will eine Studie nun ändern. Dazu arbeiten Wissenschaftler*innen des Kriminologischen Instituts der Uni Tübingen, des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen. Dazu werden Taten, Tatmotive und Rechtssprechung untersucht. Wir haben gesprochen mit Prof. Dr. Jörg Kinzig. Er ist Jurist am Institut für Kriminologie der Universität Tübingen. Im Gespräch beleuchtet er den Umfang und die Herangehensweise der Studie.
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