Keine Bühne für Rassismus! Wer ist Schuld, wenn rechten Personen die Chance gegeben wird vor Publikum zu sprechen? Am kommenden Freitag, den 17. Juni 2022 soll der Kabarettist Uwe Steimle im Steintor-Varieté in Halle (Saale) auftreten. Das Bündnis Halle gegen Rechts, Die Jusos Halle, GRÜNE JUGEND Halle und linksjugend Halle fordern die Absage der Veranstaltung. Grund dafür sind die Verweise auf Steimles antisemitische, rassistische und verschwörungsideologische Aussagen, sowie seine Zusammenarbeit mit der extremen Rechten. Der Betreiber des Steintor-Varietés und Stadtrat (DIE LINKE-Stadtratsfraktion) Rudenz Schramm reagierte in der Mitteldeutschen Zeitung und wies die Forderung des Bündnisses vorerst zurück. Seiner Ansicht nach sei Uwe Steimle kein Rechter. Halle gegen Rechts erneuerte inzwischen seine Kritik am Steintor-Varieté in Form einer zweiten
Pressemitteilung. Das Bündnis selbst publizierte eine
Website mit Informationen, Hintergründen und Zusammenarbeiten Steimles. Dazu sind Gegenproteste am 17. Juni vor dem Steintor-Varieté in Halle geplant. Wie die Proteste genau aussehen könnten und warum das alles längst nichts mehr mit Kunstfreiheit zu tun hat, was Uwe Steimle äußert, darüber haben wir mit Valentin Hacken von Halle gegen Rechts gesprochen. Er ist im SprecherInnenkreis des Bündnisses aktiv, studiert Jura und arbeitet als Journalist zur extremen Rechten.
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