In Leipzig wird an die Deportation der Sinti und Roma gedacht

Jedes Jahr am 1. März jährt sich in Leipzig ein trauriges Ereignis, dem die deutsche Öffentlichkeit zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Während der menschenverachtenden Herrschaft der Nationalsozialisten verloren Sinti und Roma in Europa alles. Im sogenannten Porajmos, dem Völkermord an Sinti und Roma, wurden mehr als 500.000 Menschen ermordet. Einer der Tiefpunkte dieser tödlichen Politik war ein am 16.12.1942 verfasster Erlass, dem zufolge im Jahr 1943 alle noch in deutschen Städten lebenden Roma und Sinti in Konzentrationslager deportiert und später ermordet werden sollten. Am 01.03.1943 begannen diese Deportationen aus Leipzig. Dieses Jahr jährt sich dieses Ereignis zum 80. Mal. Im Jahr 2003 wurde in Leipzig am Schwanenteich in der Goethestraße dann ein Denkmal in Gedenken an die deportierten Roma und Sinti errichtet. Am morgigen Freitag wird diesen unter anderem dort gedacht. Der Verein Romano Sumnal organisiert die Gedenkveranstaltung und wir sprachen über die Veranstaltung und die Hintergründe mit Daniel Weißbrodt. Er ist Projektmitarbeiter des Vereins.


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Quelle: https://romano-sumnal.de/aktuelles/1345/