Ärzte ohne Grenzen zur Situation in der ZASt Halberstadt

In der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber - kurz ZASt - in Halberstadt in Sachsen-Anhalt waren zu Beginn der Corona Pandemie 800 Menschen untergebracht. Nachdem es in der ZASt zu mehreren Infektionen mit Covid-19 kam wurden die 800 Bewohner:innen für zwei Monate unter Quarantäne gestellt. Damit waren die Menschen in der ZASt nicht nur einer hohen Infektionsgefahr wegen mangelhaften hygienischen Bedingungen ausgesetzt. Sie waren auch noch mehr in Isolation gefangen als davor. Die Bilder von ausgeleuchteten Bauzäunen und patrouillierender Polizei erinnerten mehr an ein Gefängnis denn an eine "Anlaufstelle". Die angespannte Situation in der ZASt hat auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen auf den Plan gerufen. Zwei Wochen lang war ein Team von Ärzte ohne Grenzen in der ZASt vor Ort. Das war der erste Einsatz der NGO in der Bundesrepublik. Wir haben darüber mit Nicole Langer gesprochen. Sie ist Psychologin und war für Ärzte ohne Grenzen in der ZASt. Zunächst erklärt sie hier was ihre Aufgaben in der ZASt waren.


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Symbolbild: Geflüchtete sitzen hinter einem Zaun Urheber: Gerd Altmann, entnommen von Pixabay