Antiziganismus, der strukturelle Hass und die strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma nimmt in ganz Europa zu. In Ungarn, wo Romja und Roma seit Jahrhunderten leben, ist der Antiziganismus einerseits ein kulturelles Erbe, das nicht „aufgearbeitet“ wurde. Anderseits wird er seit 2010 von der Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán stark befeuert. Die strukturelle Diskriminierung der Romja und Roma wird dabei verschärft durch die so genannte „Roma-Strategie“ der Regierung aus dem Jahr 2011. Nicht selten fordert der tief sitzende Antiziganismus in der Gesellschaft Opfer und Romja und Roma werden von paramilitärischen Organisationen ermordet.
Adèle Cailleteau hat für den Süd-Nord-Funk mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovsky über Antiziganismus in Ungarn gesproche60n.
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