Bewertung der Aktion „Nacht der Solidarität“

Die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag wurde in Berlin zur sogenannten "Nacht der Solidarität" erklärt. Tausende Freiwillig gingen nachts durch die Bezirke, obdachlose Menschen zählend und sie zu ihren Lebensbedingungen zu befragen. Es war die erste Zählung dieser Art in Berlin. Die Freiwilligen waren ausgerüstet mit blauen Warnwesten und Klemmbrettern mit Fragebögen. Aus den gesammelten Daten soll nun eine Art Statistik für Berlin erstellt werden, um Hilfsangebote besser anzupassen. So das Vorhaben der Initiatoren der "Nacht der Solidarität". Die Ergebnisse werden kommende Woche präsentiert, doch bereits vor der Zählung gab es Kritik an der Aktion. So kritisierte zum Beispiel das „Wohnungslosenparlament in Gründung“, den fehlenden Zusammenhang zwischen gelebter Solidarität mit Obdachlosen und deren statistischer Erfassung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. befürwortet dagegen solche Zählungen und fordert eine Statistik von Obdachlosigkeit schon lange ein. Welchen Hintergrund diese Forderung hat, und wie die BAG Wohnungslosenhilfe auf die "Nacht der Solidarität" schaut, darüber haben wir mit Sabine Bösing von der BAG Wohnungslosenhilfe gesprochen


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