Bildungsminister plant erschwerten Zugang zur Realschule in Sachsen-Anhalt

Der Bildungsminister von Sachsen-Anhalt Marco Tullner von der CDU hat eine Verordnung auf den Weg gebracht. Die soll den Zugang zur Realschule erschweren. Schüler*innen die zweimal die Note vier in ihrem Zeugnis haben, sollen nicht mehr auf eine Realschule gehen dürfen. Bislang hat dafür ein Notendurchschnitt von vier gereicht. Tullner will die Zahl der Schulabbrecher*innen verringern. Es gehe ihm um den Bildungserfolg der Schüler*innen. Wer sich auf der Realschule schwertun würde, also die Schüler*innen mit den 2 vierern, könne erst einen guten Hauptschulabschluss machen und dann stehe der Weg zum Realschulabschluss frei. An der geplanten Verordnung gibt es viel Kritik. Aus allen Parteien. Nur die AfD findet es gut. Über den Vorschlag sprachen wir mit Eva Gerth, sie ist Vorsitzende der GEW in Sachsen-Anhalt. In der Debatte wird deutlich, was ein offenes Geheimnis ist: Das die Hauptschule ziemlich schlecht angesehen ist.


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