„Bildungsperspektiven für Kinder offenhalten“ Petition gegen Versetzungspläne

Es brodelt in der Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt. Bildungsminister Marco Tullner musste in den letzten beiden Wochen viel Kritik und Ablehung für seine Pläne zur Verschärfung der Versetzungsordnung einstecken. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Tullner den Zugang zur Realschule erschweren will. Schüler*innen die zweimal die Note vier auf ihrem Zeugnis haben, sollen demnach nicht mehr zur Realschule zugelassen werden, sondern ab Klasse 7 auf Hauptschulniveau unterrichtet werden. Bislang war ein Notendurchschnitt von vier für den Realschulzweig nötig, mit einer fünf die ausgeglichen werden konnte. Nach dem Plan des Bildungsministers sollte dieser Schnitt nun um eine ganze Note nach oben korrigiert werden. Und das nach einem Jahr Corona-Krise. Tullner will damit die Zahl der Schulabbrecher*innen verringern, heißt es. Nach landesweiter Kritik hat der Bildungsminister nun zwar angekündigt, die Pläne um ein Jahr zu verschieben, vom Tisch sind sie damit aber nicht. Neben den Koalitionsparteien SPD und den Grünen, sowie der Oppositionspartei die Linke kommt die Kritik an den Plänen vor allem aus den Schulen selbst. Vier Lehrerinnen aus Halle haben vor wenigen Tagen eine Petition initiiert, in der sie sich gegen die Verschärfung der Versetzungsordnung aussprechen. Über 4700 Unterschriften konnte die Petition "Bildungsperspektiven für Kinder offenhalten: Nein zu Tullners Verschärfung der Versetzungsordnung" bislang erzielen. Radio Corax sprach darüber am Montag mit zwei der Initiatorinnen, mit Verena und Katharina


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