Seit den 1990er Jahren soll das Autobahnteilstück A143 westlich von Halle gebaut werden, als Verbindung zwischen der A 14 und der A 38. Dass das Bauvorhaben bis heute noch nicht beendet ist, liegt daran, dass die Autobahntrasse Naturschutzgebiete zerschneiden würde. Naturschutzgebiete, bestehend aus zwei sog. Flora-Fauna-Habitat-Gebieten, einem Naturdenkmal und zwei geschützten Landschaftsbestandteilen.
Durch Abgas – und Lärmbelästigung wären noch viele weitere Gebiete und anliegende Orte belastet und deshalb setzt sich die Bürgerinitiative Saaletal gegen das geplante Autobahnteilstück ein. Bislang mit Erfolg. Doch es hat sich einiges getan in den Verhandlungen mit dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle und es gibt einen neuen Planfeststellungsbeschluss. Wir haben mit Dr. Conrad Kunze von der Bürgerinitiative Saaletal gesprochen. Er erklärt zunächst, was es Neues gibt im Streit um das Naturschutzgebiet.
In einer Pressemitteilung vom 20. Juni 2018 gibt die Bürgerinitiative Saaletal bekannt, dass sie gegen die Berichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung über die aktuelle Klage gegen den Weiterbau der A143 beim Presserat Beschwerde eingelegt hat.