Holodomor ist ein ukrainischer Begriff, der „künstliche Hungersnot“ bedeutet. Er wird hauptsächlich in Bezug auf die 1930er Jahre in der Ukraine und Kasachstan verwendet, die Zeit der Herrschaft Stalins.

In der Sowjetunion gab es im 20. Jahrhundert drei künstliche Hungersnöte. Die schlimmste Hungersnot ereignete sich 1931–1932. Am stärksten betroffen waren die Ukraine, die Region Kuban und Kasachstan, vor allem weil sie als Getreideanbaugebiete ausgewiesen waren und die Regierung ihnen daher die höchsten Produktionsquoten auferlegt hatte.

In diese Sendung gebe ich euch Informationen über Holdodomor, teile meine Gedanken, Einordnungen von Hostoriker*innen und Geschichten von Ukrainier*innen in Deutschland, deren Familien Holodomor überlebt haben. Außerdem gehe ich der Frage nach: Was wurde in Kasachstan zum Thema Hungermord in den 1930er Jahren gesagt? WIe wurde es erinnert im Vergleich zur Ukraine?

Weitere Informationen finden sich hier:

https://holodomormuseum.org.ua/en
Der Holodomor. 10 Fakten, die man wissen sollte
Interview mit Anne Applebaum für Lawfare Podcast
Interview mit Anne Applebaum für UATV English
„Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder, Verwaisung und Tod“. Was haben der Holodomor und der heutige Krieg gemeinsam?
Informationsmaterialien zum 91. Jahrestag des Holodomor von 1932–1933

Informationen über die gleiche Geschichte in Kasachstan:
Der Holodomor: Die Tragödie des kasachischen Volkes – ukrainische Perspektive
Wie die Kirgisen während des Holodomor die Kasachen retteten – Einschätzungen und Zeugenaussagen