Seit mehr als 20 Jahren ist der Kongo Schauplatz eines Bürgerkriegs. Grund dafür ist unter anderem, dass der Boden des Ostkongos extrem reich an Rohstoffen ist. Da wäre z.B. Kobalt, nötig für unsere Smartphones. Dementsprechend viele Akteure sind in die Konflikte verwickelt. Gerichtsprozesse, die etwa die Verbrechen der kongolesischen Regierung verfolgt hätten, gab es keine. Deshalb hat der Regisseur Milo Rau im Jahr 2015 das Kongo-Tribunal ins Leben gerufen. Eine fiktive Gerichtsverhandlung, die keine Rechtskraft für sich beanspruchen durfte. Durch und durch real waren dabei die Akteure und die verhandelten Fälle. Anhand von drei exemplarischen Fällen hat das Kongo-Tribunal versucht, die Verwicklungen der Konflikte zu entwirren. Daraus entstand der Dokumentarfilm "Das Kongo-Tribunal". Ein Gespräch mit dem Regisseur Milo Rau über die Konflikte im Kongo, das Tribunal und dessen Folgen.
Der Film "Das Kongo Tribunal" wird am 21.2. um 19 Uhr im Grassi Museum in Leipzig gezeigt.
https://grassi-voelkerkunde.skd.museum/programm/#skd-calendar-events-target-1550707200
Außerdem sei an dieser Stelle verwiesen auf die Kampagne "SCHAFFEN WIR ZWEI, DREI, VIELE KONGO TRIBUNALE!", die hier unterstützt werden kann:
https://doctivism.wordpress.com/
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