„Das Patriarchat ist tot, Es lebe das Patriarchat“ – Über materialistischen Feminismus

Dass die Rede vom Patriarchat gegenstandslos geworden sei, ist eine gängige Diagnose von gesellschaftskritischer und auch genderbewegter Seite, die angesichts der mittlerweile umfassenden Gleichstellung der Frau in der westlichen Hemisphäre auf der Hand zu liegen scheint: Frauen seien berufstätig und selbstbestimmt, ihre Lebensrealitäten zeichneten sich durch eine ungemeine Vielfalt aus und das Kapital mache sowieso alle gleich. So liest man es in der Veranstaltungsankündigung zu einem Vortrag der heute (Donnerstag, 5.4) stattfindet. Koschka Linkerhand, die gerade beim Quer-Verlag dazu veröffentlichte, möchte dem ein "Plädoyer für einen materialistischen Feminismus" entgegenhalten. Warum es sich lohnt für feministische Theorie und Praxis wieder den Begriff des Patriarchats zu bemühen und Feminismus und Materialismus zusammen zu denken und was all diese Begriffe überhaupt heißen, darüber haben wir uns mit Koschka Linkerhand unterhalten und sie zuerst gefragt, welches Auf- und Ableben eigentlich gemeint ist, wenn sie sagt: "Das Patriarchat ist tot, es lebe das Patriarchat"


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