Der französische Revolutionskalender – „Ein Gründungsmythos für die Republik“

Weinlese, Nebel, Raureif - so hießen die Herbst- und Wintermonate im Revolutionskalender, der im Zuge der französischen Revolution zum 22. September 1792 in Frankreich eingeführt wurde. Allerdings startete er nicht direkt an diesem Datum, sondern wurde ein Jahr später rückwirkend eingeführt. Mit diesem Stichtag begann das „Jahr I der Republik“. Säkular, im Geiste der Aufklärung und Vernunft sollte der Kalender sein. Er galt offiziell bis zum 31. Dezember 1805 und erlebte im Rahmen der Pariser Kommune 1871 nochmal ein Revival. Über diesen Kalender, seine Struktur, Kuriositäten und politische Symbolik haben wir mit der Historikerin Dr. Christina Schröer gesprochen.


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