Vor 150 Jahren wurde einer der wohl berühmtesten Revolutionäre der Weltgeschichte geboren - Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin. In der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten erwuchs nach dem Tod von Lenin 1924 ein Personenkult um den kommunistischen Vordenker und den Gründer der Sowjetunion. Zahlreiche Denkmäler, Statuen und Gedenkplatten wurden ihm zu Ehren errichtet. So auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Doch im Zuge des Umbruchs von 89/90 wurden viele dieser Denkmäler geschliffen und demontiert - nach Beschluss der Stadträte. Während die Leninstatue von Berlin Friedrichshain, der so genannte Rote Riese, im Forst vergraben und erst Jahrzehnte später entdeckt wurde, landeten einige andere Lenin-Denkmäler in Museen. So auch der Lenin von Eisleben, der seit 1991 in Zeughaus im Deutsch Historischen Museum in Berlin steht. Dort eröffnet er eine Dauerausstellung die Deutsche Geschichte erklärt. Die Statue selbst ist ein Zeugnis sowjetischer Geschichte und ein Zeugnis der Mythenbildung und des verklärenden Heldengedenkens der DDR. Wir haben uns in Eisleben nach der Geschichte und den Zeugnissen dieses Denkmals von dem russischen Bildhauer Maniser umgehört.
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