Der NSU-Komplex in Chemnitz: ein Dokumentationszentrum entsteht

Seit der Selbstenttarnung des NSU vor 13 Jahren sind es vor allem Angehörige der Opfer sowie zivilgesellschaftliche Akteure, die sich für das Erinnern und die Aufklärung des NSU-Komplex einsetzen. Dazu gehört vor allem das Insistieren darauf, dass das NSU-Kerntrio auf ein breites unterstützendes Umfeld zurück greifen konnte, das es deckte, ihm bei der Beschaffung der Mordwaffen half und das Leben im Verborgenen ermöglichte. Chemnitz, wo Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ab 1998 untertauchten, ist geprägt von rechten Kontinuitäten und spielt im NSU-Komplex eine wichtige Rolle. Anlässlich des europäischen Kulturhauptstatdjahres 2025 fördern der Bund und das Land Sachsen ein Dokumentationszentrum, das von der Initiative Offene Gesellschaft e.V., dem RAA Sachsen e.V. und dem ASA-FF e.V. umgesetzt wird. Wir sprachen mit dem Projektkoordinator Jörg Buschmann.