Die Anschlagsserie in Berlin-Neukölln harrt der Aufklärung

Berlin gilt als multikulturelle Stadt, als eine Stadt in der mehrere Viertel migrantisch geprägt sind, als eine Stadt, in der die verschiedenen Kulturen der Welt ihren Ort finden. Dass Berlin auch ein Ort ist, an dem neonazistische Gewalt eine nicht unerhebliche Rolle spielt - das ist ein Umstand, der im üblichen Bild von Berlin nicht unbedingt vorkommt. Mitte dieses Jahres hat die Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus eine Liste von verübten neonazistischen Anschlägen allein in Berlin-Neukölln zusammengestellt. Seit 2016 wurden an 21 Tagen 55 Angriffe von Neonazis auf Antifaschisten gezählt. Bedrohungen durch Graffitis, Steinwürfe, Sachbeschädigungen werden dabei genannt - es sollen 14 Autos angezündet worden und zwei Brandanschläge verübt worden sein. Am Montag wurde nun auch im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses über diese Anschläge debattiert. Wie diese politische Debatte einzuschätzen ist, darüber sprachen wir mit Sabine Seyb von der Berliner Beratungsstelle Reach Out.


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