Die Kolonisierung Xinjiangs – Enteignung und Gefängnisarbeit der UigurInnen

Die Uigur*innen sind eine muslimische Minderheit, die in der Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas leben. Seit 2019 ist bekannt, dass die chinesische Regierung über eine Million von ihnen in Lager interniert. Der US-amerikanischen Anthropologe Darren Byler blickt in seinem bald erscheinenden Buch "Terror Capitalism: Uyghur Dispossession and Masculinity in a Chinese City" aus einer marxistischen Perspektive auf Situation der Uigur*innen. Im Gespräch mir Radio Corax beschreibt er die Politik der Kommunistischen Partei in Xinjiang als kolonialen Prozess der ursprünglichen Akkumulation und ordnet die Masseninternierung der uigurischen Bevölkerung in eine kapitalistische Verwertungslogik ein. Er berichtet auch von uigurischer Widerständigkeit und dem mangelnden Interesse der globalen Linken. Das Interview wurde gemeinsam mit der Gruppe Left Echo aus Leipzig vorbereitet. Dieses Interview ist Teil der Themensendung "Unterdrückung und Enteignung der UigurInnen in Nordwest China".


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