Eine drohende humanitäre Krise durch Corona-Maßnahmen – Gespräch zur Situation von Sinti und Roma in Südost- und Mitteleuropa

Stigmatisierung von Sinti und Roma ist ein Problem das in ganz Europa präsent ist. In der aktuellen Corona-Pandemie wird das wieder besonders deutlich. Minderheiten sind jetzt ein leichtes Ziel für Schuldzuweisungen und Angriffe durch Rechte und andere Menschenfeinde. Davon sind auch Sinti und Roma in Europa betroffen. So wurden in Bulgarien in drei Städten ganze Stadtviertel abgeriegelt. Begründet wird das mit der angeblichen Missachtung von Ausgangsbeschränkungen. Gleichzeitig bedrohen die Maßnahmen gegen Corona die wirtschaftliche Existenz vieler Roma in Bulgarien. Maßnahmen gegen eine drohende humanitäre Krise gibt es dagegen gibt es nicht. Über die Stigmatisierung von Sinti und Roma in Zeiten von Corona sprachen wir mit Herbert Heuß. Er ist Leiter des wissenschaftlichen Dienstes beim Zentralrat der Sinti und Roma.


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