Die Gesundheit der Menschen wird stark durch ihre Lebensweise beeinflusst - und durch die Bedingungen unter denen sie leben. Deshalb kann Gesundheitsversorgung in der heutigen Zeit nicht allein bei der ärztlichen Behandlung enden. Und sie darf auch nicht nach ökonomischen Prinzipien organisiert werden. Wohin das führt, sieht man aktuell am Pflegenotstand. Vielmehr ist Gesundheit eine gesellschaftliche Aufgabe und ein Gemeingut. Und die Lebensumstände und das sozioökonomische Umfeld haben einen entscheidenden Anteil daran, ob sich Menschen gesund oder krank fühlen. Gesundheit ganzheitlich und Gemeinwohl orientiert denken, das haben sich Kollektive in Hamburg, Berlin, Dresden und Leipzig vorgenommen. Ihr Ziel ist die Errichtung von solidarischen Gesundheitszentren, die als Alternative zur staatlichen und privaten Gesundheitsversorgung gedacht sind. In Hamburg auf der Veddel gibt es bereits solch ein Gesundheitszentrum, eine Poliklinik. In Leipzig ist eine solidarische Poliklinik gerade am entstehen. In diesem Monat hat das Kollektiv Poliklinik Leipzig Räume in Leipzig Schönefeld bezogen. Was dort entstehen soll, was man sich unter einer solidarischen Poliklinik vorstellen kann, und wer dahinter steckt, das haben wir mit Marie von der Poliklinik Leipzig besprochen.
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